Master of the Universe – Juli 2014

Einer der seltenen lohnenswerten Gründe, den Fernseher anzuschalten: „Master of the universe“ ist eine schon fast tragische Zusammenstellung über die Bedeutung oder auch Nicht-Bedeutung des Geldes. Über das System oder auch Nicht-System der Banken, denn letztendlich kann es sowieso niemand überblicken oder gar kontrollieren. Die Welt ist mit einmal ein niedliches kleines Feld, mit durch Alghorithmen berechneten Gewinnern und Verlieren durchzogen. Millisekunden entscheiden über den Besitz von Milliardenbeträgen. Nichts gegen abstrakte Dinge, aber wer sich das konkret vorstellen kann, darf sich gerne bei mir melden. Im Gegensatz dazu wird an der Verwendung von Kleinstbeträgen jahrelang diskutiert und das meist noch ohne Ergebnis, dafür aber mit umso mehr Wichtigkeit.
Wie der Ex-Investment-Banker in seinem Interview so treffend formuliert, sind das nicht mal illegale Sachen. Die Menschen machen mit, obgleich der Qualität, dem Verständnis, ja sogar bei belegtem Nicht-Funktionieren und Scheitern. Ein interessantes Herdentierphänomen.
Grotesk, sich dann über das Ganze aufzuregen. Wenn die Menschen gleichzeitig Geld und Verschuldung erfinden, ist das gewollt. Es wäre genauso möglich, denjenigen, die verschuldet sind, ausreichend Geld zu basteln. Dann hätte sich das erledigt. Aber eben auch das Machtgefüge und das will ja fast niemand.
Das Schöne an diesem Dokumentarfilm ist, dass ich mich über meinen Kontostand oder auch Nicht-Kontostand nun umsomehr freuen kann…

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