Die emotionale Neunerbahn

Wer schon mal in der emotionalen Achterbahn unterwegs war, kennt es nur zu gut: hoch und runter, rechts rum, links rum und mal der Magen über dem Kopf… und am Ende hält man an, ist etwas dummelig und steigt etwa da aus, wo man auch eingestiegen ist und sortiert sich dann etwas. Und weiter geht´s.
Etwas anders verhält es sich mit der emotionalen Neunerbahn. Du steigst ein und saust emotional los. Das ganze im Kreis mit „uff un e bissche ab dabei“. Die Kreisbahnen werden schneller, die Emotionen intensiver und weiter und weiter und weiter… und dann verlässt du irgendwann diese Kreisbahn und fährst mit einem elegant emotionalem Bogen raus. Vielleicht fliegst oder gleitest du auch – das kann variieren. Das alles immer noch ganz emotional und dann ist die Bahn irgendwo zu Ende und du bist einfach raus. Emotional bist du noch unterwegs, aber eben nicht mehr in der Neunerbahn. Da stehst oder hockst du nun – auf jeden Fall an einem ganz anderen Platz als der, an dem du eingestiegen bist. Jetzt kannst du überlegen, was du nun machst. Vielleicht gehst du wieder zum Einsteigepunkt und fährst grad nochmal mit der Neunerbahn, vielleicht bleibst du auch erst mal da stehen oder hocken und hängst in Ruhe der letzten Fahrt nach, vielleicht bestellst du dir erstmal nen Kaffee und machst dann ganz was anderes… es wird aber nicht mehr so sein wie vor der Fahrt in der emotionalen Neunerbahn.

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