Tschick – 28. Mai 2013 Mainzer Kammerspiele

Wie meine Theaterbegleitung am Ende treffend formulierte: Das waren jetzt 2 Theaterstücke im einen…
Das eigentliche Stück vorne auf der Bühne: Tschick ist eine nette Geschichte, die auf so viele Unsinnigkeiten in der Gesellschaft hinweist – aber auf eine angenehme Art und Weise. Ausdrucksvolle Schauspieler unterstützen diese Art und Weise, die minimalistische Inszenierung unterstreicht das Ganze gut.
Das andere Theater spielte sich leider direkt rechts auf dem Platz neben mir ab. Ich habe sicherlich nichts gegen lautes Lachen – im Gegenteil. Aber wenn man neben einer Frau sitzen muss, die permanent seltsam laute Ausatmungstöne von sich gibt, ist das schon sehr irritierend. Wenn man dadurch den Text vorne teilweise nicht mehr verstehen kann, wird es anstrengend. Und wenn die Frau dann gelegentlich das jeweils zuletzt gesprochene Wort auf der Bühne laut wiederholt; ohne, dass es sich hierbei vielleicht um einen Witz oder ähnliches handelt, nimmt das streckenweise noch unerträgliche Ausmaße an. Die vorderen Köpfe drehten sich nach hinten um und selbst den Schauspielern vorne ist dieses seltsame „Lachen“ (?) aufgefallen – wir saßen in der vorletzten Reihe!
Nichts desto trotz ein netter Theaterabend…

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