Basierend auf der Grundannahme: es gibt kein richtig und falsch. Es gibt immer nur das, was für dich angenehm oder weniger angenehm ist.
Im Sinne der wesentlichen Hochsensibilität bedeutet das wenigstens in der Kindheit nicht selten den Satz von außen: „Stell dich nicht so an“. Und als Begründung auf deine Nachfrage den Herdentierparadesatz: „Das macht man doch so.“ Wer auch immer dieser oder dieses kleine „man“ ist, scheint eine unsichtbare Herdentiernormzentrale zu sein. Interessanterweise mit Normen, die die Herde nicht einmal selbst befolgt oder befolgen kann. Womöglich ist es also auch eher eine Marketing-Zentrale. Stress erzeugen, „um zu“ funktionieren, lässt Hamsterräder gut verkaufen.
Wie auch immer. Durch das oft gehörte „das mancht man doch so“ wurde dir suggeriert, dass du so Manches nicht hinsichtlich der Herdentiernorm hinbekommst. Das ging dann auf Kosten deines Selbstwertgefühls. Weil du dachtest, mit dir stimme was nicht, wenn du es nicht so hinbekommst, wie „man“ dir sagt. Doch dafür eben anders. Wesentlich anders. Wundervoll.
Wie ist das also nun, wenn du biologisch gesehen schlicht über eine höhere Reizweiterleitung und somit sogar über eine vermehrte Dopaminausschüttung verfügst? Du stellst dich so an. Du stellst dich so an, wie du es wahrnimmst und als angenehm für dich empfindest. Und das ist sehr gut so wie es ist.
Nimm es also liebevoll als dein Geschenk an und sage: ja, ich stelle mich ganz genau so an und das liebend gerne. Dann bist du in deiner Energie der Zufriedenheit, Gelassenheit und Freude. Du brauchst nur deine Akzeptanz, dass es mehr als in Ordnung ist, paarmal an einer Jalousie rumzustellen, bis der Lichteinfall passt, es einige Zeit bedarf, den passendsten Stuhl im Restaurant rauszusuchen (der dann den größten Genuss bringt), nur mit den aktuell leckersten Keksen E-Mails schreiben zu können oder bei Sonnenschein nur grüne Schuhe zu tragen. Gestalte dir deine Rahmenbedingungen. In Liebe.