Wem nutzt es?

Schon in der Grundschule erzählte die Lehrerin, dass die Kriege der Zukunft nicht mehr um Ländergrenzen (mit oder ohne Bodenschätze) geführt, sondern dass die Menschen gegen Viren kämpfen werden. Staunend hörte ich das und stellte mir science fiction-Szenarien mit kugeligen Saugnapfmonstern vor, die in Raumschiffen auf der Erde landen.

Nun, etwa 40 Jahre später, zeigt sich die Weisheit meiner damaligen Lehrerin. Herzlichen Dank für Ihre Weitsicht. Sah sie doch früh, dass es weniger um Gesundheit der Menschen als vielmehr um Kriegsführung gehen wird. 

Das zeigt sich heute nicht nur in den Schlagzeilen, wenn „Kampf gegen das Virus…“ betitelt wird. Und was geschieht?

  1. Ein Herdentier-Feindbild ist entworfen, ein kleiner gemeinsame Nenner zur Steuerung der Masse. Das Virus ist fremd, unberechenbar, willkürlich. Das soll Angst machen. Und es klappt.
  2. Der kleinste gemeinsame Nenner, allerdings auf emotionaler Ebene, ist die Angst. Mit der  – früher oder später – jeder erreicht wird. Angst schüren macht die Masse gefügig. 
    Was anderes als Angst vermitteln Nachrichtenbilder von Sargtranportern in Italien? Was anderes als Angst vermitteln tägliche Todesratenzahlen, die wissenschaftlich nicht fundiert sind?
    Informative Vermittlung von konstruktiven Hygienemaßnahmen im gesunden Miteinander sehen für mich deutlich anders aus.
  3. Eine Verzerrung der Darstellung durch die Medien. Hier findet aktuell offenkundig eine Kanalisierung der sonst weitgehend vorhandenen Meinungsvielfalt statt. Die Anzahl der sprechenden Personen reduziert sich und das mit Personen, die vor Kurzem noch ganz andere Meinungen vertraten, die Multiperspektiven der Ansichten wird eingeschränkt. Es soll die eine vorgegebene Wahrheit gebildet werden (die es so nie gibt).
  4. Unbestritten ist es sinnvoll und ein hohes Gut, die Bevölkerung hinsichtlich Gesundheitsgefährdungen zu schützen. Wobei das deutlich von Gesundheitsrisiken zu differenzieren ist. Gefahren fordern andere Maßnahmen als Risiken.
    Erlebe ich dankend spürbar, dass sich viele, die in diesem Sektor tätig sind, genau dafür einsetzen. Und Leben retten und erhalten. 
    Doch was schützen Dronenüberwachungen von Parks, die in jedem Fall ein durchgängiges Gefühl des Beobachtetwerdens auslösen? Die jenseits aller Datenschutzmaßnahmen stehen? Sind mögliche Ansammlungen tatsächlich nur so zu unterbinden? Wie gefährlich ist es für die Gesundheit, wenn doch einmal sechs Personen beieinandersitzen sollten?
    Was schützt das Verbot, die Zweitwohnung zur Naherholung aufzusuchen, wenn ich hier unter gleichen Hygienebedingungen lebe?
  5. Wie ist es um die Existenz der Reinigungskraft im Krankenhaus bestellt, die sonst schon unter enormen Druck (7 Min Zeit zur Reinigung eines Mehrbettzimmers, egal, war zu machen ist bzw. in welchem Zustand es sich hygienisch befindet) arbeitet. Und nun, wo ihre Station für eine bestimmte Patient*innengruppe leergeräumt ist, es aktuell lediglich im Klinikum nur 4 Fälle gibt und für diese Reinigungskraft nun Kurzarbeit angemeldet ist? Wie ergeht es all denen, die dringend auf eine bereits terminierte OP warten, und nun auf unbestimmte Zeit in die Ungewissheit verschoben wurden?
  6. Wie steht es um unsere reguläre Grundversorgung, wenn wichtige Produkte, gerade im Gesundheitssektor, bereits in einer präventiven Gefahrenphase nicht ausreichend vorhanden sind?
  7. Wir nehmen den Kindern ihre elementar wichtigen Spielräume mit anderen weg, schränken sie ungefragt ein und setzten sie nicht selten einer belastenden Situation durch das dauerhafte Zusammensein lediglich mit Erwachsenen aus. Nichts gegen themenbezogenes Lernen, allerdings wird es aktuell noch stärker als sonst in eindimensionalen Wissenstransfer kanalisiert.

In einigen Teilen ist also unsere Demokratie außer Kraft gesetzt und die Herdentiere rufen nach intensiveren Maßnahmen und kontrollieren sich gegenseitig mit Bewertungen.

Diese Mechanismen sind in unserer Geschichte nichts Neues. Im bisherigen Auftreten dieser Phänomene ging es darum, die Menschen vom eigentlichen Geschehen abzulenken. 
Das Leben geschieht in Wellen.

Sind wir also wesentlich wachsam und achtsam, ob diese Krise eine Wiederholung oder eine Spirale entwickelt.
Nutze deinen wesentlichen Kompass: „Wem nutzt es?“, entdecke das Geschehen und tanze deine wesentliche Verantwortung. Für dich selbst und in der Konsequenz für andere. Sei aktiv darin. In Liebe…

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