Tropfen berühren uns

Tropfen berühren uns, Regen beginnt und wir stellen uns in einem Hauseingang unter. Gerald und Agnes inmitten der Studienwegsgruppe. Der gesamte Ort ein Fest. Wie so oft gibt es noch ein paar Dinge wegen der Unterkünfte zu besprechen. Du, Agnes, mit deiner großen Geduld und Güte hörst allen Anliegen zu. Und entscheidest kurzerhand, noch einmal mit einem Teil der Gruppe in das Hotel zu gehen und die Übernachtungsmöglichkeiten zu klären. Mit deinem liebevollen Blick für das Detail und dem Durchhaltevermögen, bis alle glücklich unterkommen.   


Währenddessen bleibst du, Gerald, mit dem anderen Teil der Gruppe, in der auch ich bin, im Hauseingang. Wir stehen da und hören wohl gelaunt dem Regen zu. Eine plätschernde Melodie. Und in diese fließenden Töne wendest du dich spontan an mich: Sag mal, Nina, eigentlich hast du deinen Studienweg noch gar nicht abgeschlossen. Aber wie du vielleicht mitbekommen hast, brauchen wir Begleitung bzw. Verstärkung von euch in Deutschland. Hast du spontan Lust, dabei zu sein und den Vorstand zu begleiten?

Regentropfen auf Brillengläsern, leuchtend wärmende Augen und Stimmen hindurch. Und meine Antwort ist so leicht, wie alle diese Tropfen: Ja, mache ich gerne.

„Wenn es geht, geht´s leicht“, lieber Gerald.

Und so wurde dank euch, liebe Agnes und Gerald, aus meinem Studienweg ein Stück Lebensweg mit vielfältigen wundervollen visionären planerischen, auch mal bangenden, aber immer hoffnungs- und liebevoll lebendigen Augenblicken.

An so manchen Orten haben wir schon gemeinsam beim Kaffee gesessen – ob Österreich, Italien oder Deutschland – ob die Schweiz und Luxemburg noch folgen?

Ein Weg mit Risiko und Überraschungen… 

… auf dem ich kulturell Neues entdecken durfte. Sei es das spanische Landschlecken, den gemischten Schlatz oder die weitere Bedeutung des Nudelauflaufs.

Auch haben wir unverhofft Caros verschollenen Vater aufgespürt. Wer hätte auch ahnen können, dass er als Spanier im goldenen Pailletten-Anzug in einer Karaoke-Bar in Venedig tätig ist? Bis heute bin ich überzeugt, dass dein umwefender spanischer Akzent, Gerald, hier in Resonanz mit ihm getreten ist und ihn vor die Tür gelockt hat – während wir ahnungslos gemütlich auf dem Boot den Wein genossen haben. 

Das Outfit von Caros Vater war dann übrigens die Inspiration später für mein Königinnengewand beim Workshop in Bad Sobernheim.

In bester Erinnerung ist auch unser bei anderen in Vergessenheit geratener Hoteltestungsbesuch im Weingut. Und das tatsächlich nicht einmal von uns – wir haben das Wochenende sehr genossen; auch ganz ohne Planung mit dem Hotel. Das konnte ja warten. Ja, hier bin ich bis heute überzeugt, dass es die Hotelbesitzerin eigentlich gar nicht gibt – nie haben wir sie zu Gesicht bekommen. Was aber auch nichts macht. Denn alleine die wundervolle Zeit auf dem Disibodenberg – in Schwingung mit der Natur – hat uns so viel geschenkt. 

Wohl viel mehr, als wir im Augenblick erfassen mögen…

Danke. Mit und durch euch habe ich Menschen in meinem Leben gefunden, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie gesucht habe. Und in meinen Augen gibt es wohl kein schöneres und kostbareres Geschenk.

Auf dass wir noch einige Menschen verschwinden lassen und entdecken – stets mit Genuss und Freude – und einer guten Orientierung. Die Karte mit der Umgebung des C-anale Grande stets als Kompass im Herzen.

„Risikobalance braucht eine Vision… bis auf Weiteres…“ 

Es ist mir ein Fest… Danke für Euch, Agnes und Gerald…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert