Selmas Kraft

So erhalte ich einen Anruf von dem Hof, auf dem Selma lebt. Und die Frage, ob ich mich mit ihr verbinden möge. Sie habe in der Nacht eine „Fehlgeburt“ gehabt und sei schwach. Ich sage ja und gegen Abend stellen wir technisch wie energetisch die Verbindung her. Selma ist wieder in dem Stall und ihre Herde ist bei ist, sowie zwei Frauen vom Hof. 

Ich frage Selma, was wir für sie tun können. Sie freut sich über die Begleitung. Und erzählt dann. Es mag für uns Menschen nach einer „Fehlgeburt“ aussehen

und ja, das Kälbchen in Ihrem Bauch hat die Geburt nicht überlebt. Ich erinnere mich an die Angst von Selma bezüglich der Geburt und auch die Mutterleibsübung, die ihr Ruhe gebracht hat und frage, was es mit der Geburt auf sich hat.
Durch Selma erhalte ich weit übergeordnete Informationen. In Fragmenten. Das Kalb war viel zu groß, ein „externes“ Kalb, was da nicht hingehörte. Ein Thema, dass ihre Generation immer wieder „befallen“ hat – vielleicht wie ein Fehler im Programm. Ich erkenne auch, dass alles, was in der vergangenen Nacht geschehen ist (wie auch sonst alles), aus einer höheren Perspektive heraus betrachtet eine ganz andere Bedeutung hat. Die Pferde waren auch beteiligt, sowie alles Lebendige auf diesem Hof. Auch der Ort selbst. Es ist alles „gut gegangen“.

Ich frage Selma, was es hier zu wissen gibt. Sie sagt uns, dass es um ihre Kraft und um ihr Überleben ging. Und dass das „Fremde“ nun weg sei. Und sie sich Anerkennung wünscht für das, was sie hier als weibliche Kuh, als Mutter der Herde, getan hat.
Die Menschen schauen nicht selten auf andere Dinge, auf Dramatik, Tod – und verbinden das mit einer niedrigen Schwingung. Sie bittet darum, auf das Leben zu schauen. Sie ist am Leben in all ihrer Kraft. Und ja, sie hat in der vergangenen Nacht etwas von ihrer Kraft an diesem Ort gegeben.

Sie wünscht sich und schickt Anerkennung der Weiblichkeit – mit und ohne Kind. Es geht um das Lebendige. Und um die weibliche Anleitung. Die Anerkennung der weiblichen Anleitung in der Achtung der Lebendigkeit. In aller Milde, in aller Kraft. Selma steht für diese milde immense Kraft. Das schickt sie auch dem Hof und allem Lebendigen auf diesem Hof. 
Wir als „Stallherde“ für den Moment schicken Selma alle Anerkennung und Kraft. Die anderen Kühe sind in aller Ruhe und Harmonie dabei. Und es ist spürbar, dass weitere Begleitung da ist. Womöglich die Pferde. Und es ist für mich schön und erstaunlich, dass sie sich dabei dem Smartphone zuwendet und ganz nah kommt. Herzen berühren sich.

Die beiden Frauen sagen, dass sie mit dieser Thematik eine Menge anfangen können und auch ich kann mich leicht hierin finden. Wieder ist es so, dass die gesamt Herde von dieser Verbindung profitiert. Alle Individuen für sich und ebenso gemeinsam. Die Aufhebung der Dualität. 
Ich begreife, wie schnell wir aus Erfahrungen und Bildern bewerten. Und wie „vorgefertigt“ unsere Vorstellungen sind. Wie schnell wir uns an Dramatik orientieren und wie leicht wir anders wählen dürfen – in unserem freien Willen. Die freie Wahl der Orientierung an der Lebendigkeit, dem Erblühen. Und dass alles eine Frage der Perspektive ist.

Herzlichen Dank, leibe Selma, für das Eintauchen in dein Selbst, deine Botschaften und dass du diesen Raum geöffnet hast. Und es ruft nach mehr…

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