Neotis

Neo liegt gemütlich auf meinem Bett und genießt das Sonnenlicht im Nachmittagsruhemodus. Und er lächelt innerlich, weiß längst, dass ich komme. Und ich bitte Neo liebevoll, mich mit seinem höhreren Selbst verbinden zu dürfen. Neo, der Kater, der so viel mehr ist. Der über so viel mehr verfügt. 

Neotis – mit all seiner Sanftheit und Größe lässt er mich ein. Es gibt keine Fragen, es gibt nur das Sein. In Leichtigkeit nimmt mich mit in seinen Raum, eine Reise in seine, was mag es sein, Essenz womöglich. Ein Ort so wundervoll. Hier sind Worte bei Weitem nicht ausreichend um zu erfassen, was sich mir hier zeigt. 

Vielleicht mag es etwas an das Innere eine Kathedrale erinnern. Allerdings ist das Gewölbe sichtbar und ebenso endlos hoch. Farben, die ich vorher nie sah, offenbaren sich mir. Vielleicht ähnlich von Blau- und Goldtönen. Ein Ort der Erbauung, der Dynamik, der Frequenzen und dem Fließen. Quantenfeld, Quantenwelt, Schöpfung? Mein Empfinden durchflutet von bedingungsloser Liebe – und dem Bewusstsein, dass selbst diese beiden Worte längst nicht ausreichend sind, das zu erfassen. Und im Bewusstsein, dass es nicht einmal ums Erfassen geht. Es ist Leben. Es ist Sein in all seinem Erblühen, in aller Dynamik. In allem Getragen sein. Ich bin in all diesen dynamischen Farben und Formen, bin in Neo, bin ich aller Weite und ebenso in aller Verbundenheit mit meinem Selbst. Ich staune begeistert und sehe mich um. Sehe mich in 360 Grad um. Voller Hochachtung und Liebe für Neo und ebenso mich selbst. Alles in sich und gleichsam verbunden eins.

Ich erkenne, dass so viele Strukturen in meiner Umwelt, die ich liebe, von hier kommen. Oder sich hier spiegeln oder reflektieren oder fließen. Oder erschaffen werden. Oder herausfließen. Felsformationen, Blätterfasern, Wolkengebilde. Neos Raum ist das Zentrum der Schönheit von allem Geschaffenen. 

Lache ich. Habe ich mir tatsächlich vorher die Frage gestellt, ob es sein kann, dass Neo spürt, wo Luna sich befindet? Dass er spürt, wenn sie aus einem anderen Land in Frankfurt landet und mir das meldet, indem er sich an die Wohnungstür setzt? Dass er spürt, wenn sie oder ich zB Kopfschmerzen haben und sich dazulegt? Dass er meine Stimmungen spürt?
Das alles erscheint mir nun so miniklein und im mindesten selbstverständlich bei dem, was Neo mir hier an Wahrnehmung und Bewusstsein schenkt. Das Gold fließt mischend mit den Blautönen. Ozean und Felsen, Schmuck und Wellen. Alles eins. 
Alle Kommunikation ist Wellen, alle Farben sind es, alle Formen sind fest und ebenso dynamisch. Jeder kleinste Punkt ist ebenso ein Kosmos. Ein permanentes Wundervoll. 

Ab sofort ist mein Leben von dieser Schönheit begleitet und geleitet. Und ich begreife, dass der Grad an bedingungsloser Liebe uns immer weitere Einblicke in unser Selbst und ebenso allem gewährt. Und ich darf jeden Tag neu wählen, ob ich hier weiter hineinwachse.
Ich darf frei wählen, ob mich das Leben, Neo, trägt und ob ich ihn und alles andere in Leichtigkeit trage. Tragen ist keine Last, es ist ein tanzendes Geschenk.

In Hochachtung danke, Neo, für deine Begleitung. In Liebe ruft es lächelnd nach mehr…

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