P wie Paralympics

Da sehe ich neulich in der Kindernachrichtensendung LOGO einen ganz interessanten Beitrag zu Berwertungskriterien bei den Paralympics. Grundlage ist die berechtige Fragestellung, wie man denn unterschiedliche Grade der Behinderung von Menschen messen und in einem Wettbewerb vergleichbar machen kann. Es wird dann erklärt, dass es einige Grundkriterien an möglichen Einschränkungen gibt, nach denen die Teilnehmenden kategorisiert werden. Im Anschluss gibt es weitere Abstufungen, also im Beriech der Sehbehinderung beispielsweise zwischen ganz blind und sehr schlecht sehend. Je nach Handicap und Intensität werden dann unterschiedliche Bewertungen vorgenommen bzw. laufen die Uhren wohl auch tatsächlich anders. Und so erhält man dann angeblich vergleichbare Werte.
Mal ganz davon abgesehen, warum denn die Menschen unbedingt immer vergleichen müssen, ist seltsam, dass beispielsweise ein blinder Mensch stärker eingeschränkt sein soll als ein sehr schlecht sehender. Wie ist es denn um die anderen Sinne bestellt? Evtl. spürt der blinde Mensch ja die Hindernisse besser als der schlecht sehende?
Folge ich diesen Gedanken weiter, muss ich zu dem Schluss kommen, dass die Paralympics insgesamt nicht zu gebrauchen sind, mit Inklusive wenig bis gar nichts zu tun haben und somit weg können. Entweder erkennt man die Individualität der Einschränkungen und somit auch der Fähigkeiten an oder man verrucht meinetwegen sogar eine Gleichmachung – egal wie, ist es dann jedoch nach dem olympischen Gedanken kein Problem, dass alle gemeinsam bei der Olympiade teilnehmen.
Oder würde es etwa nicht gut aussehen, wenn der Blinde in einer Disziplin besser abschneidet als der Sehende, ob mit oder ohne anders laufender Zeit..?

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