Imelda May – 26. Oktober 2014

… oder das Konzert ohne Rand, wenn in der Halle dort lediglich Stände oder Vorhang vorzufinden sind. Selbstverständlich kann die neue Batschkapp nicht so sein wie die alte. Gewachsene Kultur muss eben wachsen, aber bitte mit Rand.
Die musikalische Ausstattung ist so bemerkenswert, dass sie leicht zur dezenten Übersteuerung neigt. Aber allemal ausreichend, um den Rock ´n Roll der Vorband zum Klingen zu bringen. Und sicher, um der grandiosen Stimme von Imelda May den entsprechenden Ausdruck in den Raum zu verleihen. Eine Kombination aus virtuoser Leichtigkeit mit Vielfalt und Tiefe. Eingerahmt von der leidenschaftlichen Band und dem wunderbaren Kontrabass.
Weniger grandios ist allerdings der Trend, viel zu grelle Lichtinstallationen zu bevorzugen, die sich bei Bedarf in das Publikum richten lassen. Das blendet nicht nur, sondern ist störend und unangenehm.
Umso angenehmer ist es, wenn sich der bebrillte Herr mit den Spaghettibeinen in den auf dem Tisch tanzenden angetrunkenen Jean-Claude van Damme verwandelt.
Imelda gelingt es dann, das leise singende Publikum ergänzend in ihre unplugged-Version zu integrieren „Bang Bang, my baby shot me down…“

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