Der Schneeleopard verfügt über ein großes Revier. Liegt es in weiten Teilen im entlegenen Hochgebirge. Dünne klare Luft, Gesteine, Weite, seltene Gewächse. Eher ungewöhnlich, nährt er sich jedoch hauptsächlich von diesen genussvollen Gewächsen.
Nur selten bewegt er sich fast unerkannt in eine Herde, behagt es ihm wenig.
Doch in diesen Tagen zieht es ihn in ein neues Gebiet. Angezogen von dem Wohlgeruch einem bisher unbekannt strömendem Instinkt in ihm und der Umgebung. Jenseits der Jagdtriebe. So streunt und verweilt der Schneeleopard auf seichten Pfoten in dem Terrain.
Die Sinne etwas irritiert, aber dennoch diesem instinktiven Licht der kraftvollen Geruchsnote folgend, welche seit einiger Zeit nach außen dringt. Ein weißes Leuchten, welches er aus frühen Tagen empfand. Es entschwand und kehrte durch die instinktive Herzöffnung aus der Ferne zurück. Wohlwollendes Knurren und Schnuren. Mit wachsam geschlossenen Augen wittert er diese Spur. Das Revier erweiternd pulsiert es in ihm.
Der Schneeleopard hat gelernt, seinen Instinkten zu folgen. Und doch ist dies eine neu vertraute Spur. Er öffnet seine Augen und sie weist in die Spiegelung des tiefen Funkelns der Pupillen des Leoparden…